gedankenwelt.
Freitag, 29. Juni 2012
Mit weiblicher Note...

Die Frauenquote – ist sie notwendig oder überflüssig?
Noch immer sind in deutschen Unternehmen weitaus mehr männliche Führungskräfte aufzufinden, als weibliche. Besonders in den „typischen“ Männerbranchen – wie der Automobilindustrie, aber auch des Bankwesens – finden sich nur selten Frauen in der Chefetage.
Anders sieht es hier allerdings in der kreativen Branche aus, wie etwa dem Medienfeld. In diesem Bereich scheint es für Arbeitnehmerinnen einfacher zu sein, in eine hohe Position zu gelangen. Daher bewerben sich auf viele Stellenausschreibungen der Medienbranche im Internet, wie etwa unter www.praktikumberlin.com zumeist weibliche Arbeitskräfte.
Ist die Frauenquote aber nun ein notwendiges Pflichtprogramm für alle Unternehmen? Oder führt sie zu einer Diskriminierung der weiblichen Emanzipation?
Denn wer möchte schon an der Spitze eines Unternehmens stehen, allerdings hauptsächlich wegen eines neuen Paragraphen und nicht aufgrund der eigenen Fähigkeiten.
Die Frauen-, Männer- beziehungsweise Geschlechterquote meint dabei nichts anderes, als eine geschlechtsbezogene Quotenregelung in der Stellenbesetzung von Unternehmen oder Gremien. Insbesondere durch die Frauenquote soll in der Politik und der Wirtschaft eine Gleichstellung von Männern und Frauen erreichen. Diese Methode wird bereits seit den achtziger Jahren als Instrument der Personalpolitik eingebracht.
Während die Frauenquote im Moment also in aller Munde ist, wird eines vernachlässigt: was bleibt für das „starke Geschlecht“? Denn eine Männerquote gibt es bisher nicht. Dabei sollten Männer in Berufsfeldern mit einem hohen Frauenanteil ebenso gefördert werden, wie Frauen durch die Frauenquote.
Wenn man dies kritisch beäugt, lässt sich daher - durch das Fehlen einer Männerquote - ein Verstoß gegen die Gleichheitsgrundsätze finden.
Besonders an Grundschulen scheint das Problem zu bestehen, dass vor allem männliche Lehrer fehlen – und laut medialen Aussagen fehlen Jungen somit wichtige männliche Vorbilder. Daher soll auch eine Regelung gefunden werden, um vorzugsweise Männer in pädagogische Berufe mit einzubinden.

Allerdings zeigt schon der, mit einer negativen Konnotation belegte, Begriff „Quotenfrau“, dass die Öffentlichkeit solch einer Regelung eher kritisch gegenüber steht.

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Last modified: 29.06.12, 09:51
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